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Praxistest: „cat-hairy“ Katzenbürste

Wer Katzen liebt, kennt auch ein allgegenwärtiges Problem: Katzenhaare. Nicht nur Freunde von Langhaarkatzen können von den ewigen Begleitern auf Kleidung, Möbeln, im Auto und auf dem Teppichboden ein Lied singen. „cat-hairy“ verspricht Abhilfe: Die Katzenbürste aus reinem Silikon soll sowohl Katze als auch Umgebung von fliegenden Haaren befreien. Doch hält sie, was sie verspricht? Die Pfotenhieb-Redaktion hat den Praxistest gewagt.

Eine Wohnmobilreise mit Katze ist eine ziemlich haarige Angelegenheit. Und so suchte der Erfinder der cat-hairy Katzenbürste und Besitzer von Katze Mietzi nach einer Lösung gegen fliegende Katzenhaare – effektiv und schonend für die Katze sollte sie sein. „Aus einem Schieferstein kreierte der findige Katzenvater die absolut ergonomische „deinos“-Form (deinos = genial), die sich optimal in die Hand von Rechts- und Linkshändern einpasst und die Mietzi bereits einen grossen Komfort bot“, so die Beschreibung des Herstellers. „Die Oberfläche des Steins führte dazu, dass die ausgebürsteten Haare sich in Röllchen sammelten und dadurch einfach entfernt werden konnten, was die Ideen des Erfinders inspirierte und ihm klar machte, wie eine professionelle Bürste vom Aufbau her konzipiert sein muss.“

Nach anderthalb Jahren Entwicklungszeit und Entscheidung für das Material Silikon können nun auch andere Katzenfreunde die Katzenbürste aus der Schweiz erwerben. Ohne Metallteile verspricht der Hersteller eine verminderte Verletzungsgefahr und eine leichte Reinigung und Pflege durch Spülmaschinenfestigkeit. die zwei Seiten der 120 mm langen, 60 mm breiten und 27 mm dicken cat-hairy sollen je nach Bewegungsrichtung gleichzeitig zum Lockern des losen Fells und zur Massage als auch zur Entfernung abgestoßener Haare dienen.

Cat-hairy gibt es in zwei Versionen, das Model „Short hair“ eignet sich zur Pflege von Kurzhaarkatzen, das Model „Long hair“ zur Fellpflege von langhaarigen Katzenrassen. Kundeliebhaber können zwischen den drei Varianten „soft“, „medium,“ und „strong“ wählen.

Pfotenhieb hat die neuartige Katzenbürste einem Praxistest unterzogen.

Lisa Gomez Ringe hat cat-hairy „Long hair“ getestet:
„Große Freude bei meinen Maine Coons: Wir durften wieder einmal ein tolles neues Produkt testen!

Die cat-hairy long hair Version ist etwa 11cm groß und kommt mit zwei unterschiedlichen Seiten daher. Neben kurzen, kleinen Noppen gibt es auch längere grobere Zinken, die besonders gut geeignet sind. Nach anfänglicher Irritation genossen alle Katzen die Behandlung mit cat-hairy als angenehme Massage und schnurrten begeistert.

Das Silikonmaterial der Bürste hält das Haar leicht fest, was aber keinesfalls unangenehm ist, wie ich im Selbstversuch feststellen konnte. Die cat-hairy entfernt erstaunlich viel loses Haar aus dem Fell. Leider fliegt dieses aber auch zum Teil lose herum, was ein wenig störend ist. Von der Bürste selbst lässt sich das Haar recht einfach entfernen, was man nach wenigen Bürstenstrichen auch tun sollte, um die Effizienz des Produkts zu erhalten. Da es jedoch nicht bis auf die Haut durchdringt, sollte es immer in Kombination mit einem langzinkigen Kamm verwenden werden. Zum Auskämmen toter Haare ist cat-hairy absolut empfehlenswert. Zudem ist es auch sehr gut für die Reinigung von Polstermöbeln geeignet, was bei uns natürlich sofort getestet wurde. Die Bürste lässt sich sehr gut unter Wasser reinigen.“

Susann Burghardt hat die cat-hairy für Kurhaarkatzen getestet:„Als erstes fällt auf: Die Bürste kommt ohne Metallteile oder sonstige harte Bestandteile aus, es gibt also auch bei eventuell ruckartigen Bewegungen keine Verletzungsgefahr. Sie liegt gut in der Hand und scheint für die Katzen erst einmal interessant zu riechen. Wenn die Stubentiger nicht gerade in bester Spiele-Laune sind, lassen sie sich gerne bürsten und genießen das auch sehr. Das Bürsten mit der cat-hairy scheint wie (kräftiges) Streicheln zu wirken. Besonders im Vergleich zu anderen Katzenbürsten ist das ein echter Vorteil und spart Zeit und Nerven, wenn die Katze mal wieder von losen Haaren befreit werden soll.

Der Packung lag leider keine Anleitung bei. Erst die Hersteller-Internetseite zeigt ausführlich, wie und für welche Funktionen man die cat-hairy benutzen kann. Die Gegen-Wuchsrichtung-Variante kommt bei uns nicht so gut an, sonst bekommt man die Katzenhaare aber sehr gut aus dem Fell, auch wenn man einfach „drauflos bürstet“. Es scheint nichts zu ziepen und neben ein paar fliegenden Haaren bleiben die meisten in der Bürste hängen. Diese kann man mit den Händen nur einigermaßen gut, unter Wasser aber besser von Haaren befreien und reinigen.“

Jessica Rohrbach hat beide Bürsten einem Vergleichstest unterzogen:
Mit einer normalen Katzenbürste lässt sich die Cat Hairy kaum vergleichen. Statt Borsten sollen hier unterschiedlich angeordnete Silikonnoppen verschiedener Größe für die Entfernung loser Haare sorgen. Es gibt eine Version für kurzes und eine für langes Fell, die weniger und größere Noppen aufweist. Durch die ungewöhnliche Form und das weiche Material liegen beide Versionen sehr schön in der Hand und passen sich auch optimal dem Katzenkörper an.

Leider war die Gebrauchsanleitung sehr schwer zu finden, weshalb ich die Bürste zunächst intuitiv anwendete. Das Ergebnis war eher mittelmäßig. Die Bürste für kurzes Fell holte zwar einige lose Haare heraus, nahm sie aber nicht auf. Beim normalen Streicheln der Katze wären wahrscheinlich ebenso viele Haare heraus gekommen. Auch nachdem ich mich mit der Bedienungsanleitung vertraut gemacht hatte, war das Ergebnis nicht viel besser. Das lag aber nicht unbedingt an der Bürste, sondern daran, dass eine meiner Katzen die Bürste so toll fand, dass sie einfach selbst die Richtung des Bürstenstrichs bestimmte. Sie genoss die Massage durch die Bürste sichtlich und quittierte sie mit lautem Schnurren.

Eine zweite vierbeinige Testerin konnte mit der Bürste nicht ganz so viel anfangen und lies sich die Prozedur zunächst eher widerwillig gefallen. Schließlich drehte aber sogar sie sich auf den Rücken und ließ sich kurz den Bauch damit massieren. Hier zeigte sich auch, dass die Bürste das lose Fell zwar sehr gut lockert, sie aber nur teilweise aufnimmt und leider auch wieder abgibt. So fand ich auf meiner weißen Katze bald schwarze, auf meiner schwarzen Katze weiße Haare wieder.

Eine schnelle Zwischenreinigung zwischendurch erwies sich leider auch nicht als besonders einfach. Mit Wasser lässt sich die Bürste dafür aber einwandfrei und leicht reinigen.

Bei der Bürste für langhaarige Katzen hatte ich auf den ersten Blick den Eindruck, dass sie das Fell besser aufnimmt als die für kurzhaarige. Allerdings war der langhaarige Tester partout nicht von der Bürste zu überzeugen. Das Bürsten konnte er gar nicht leiden, dafür leckte er sie ab und kaute genüsslich darauf herum.“

Cat-Hairy kann direkt online auf den Seiten des Herstellers bestellt werden. Infos zum Model „dog-hairy“ gibt es ebenfalls auf der Seite des Herstellers.

Informaionen und Bestellmöglichkeit: https://www.cat-hairy.ch


Bezugsquellen für Deutschland:
https://www.cat-hairy.ch/de/haendler.htm

Dog Hairy: https://www.dog-hairy.ch

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MK

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