Streuner oder Stubentiger? – Machen Sie den Test!

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Beim Thema Freigang scheiden sich die Geister. Die einen halten eine reine Wohnungshaltung für nicht artgerecht, andere dagegen können über die Risikobereitschaft von Freigängerkatzen-Haltern nur den Kopf schütteln. Doch was ist nun besser für die Mietz? Das abenteuerliche Leben draußen genießen, damit aber zahlreichen Gefahren ausgesetzt zu sein oder ein wohlbehütetes Leben zwischen Sofa und Kratzbaum zu fristen?

von Jessica Rohrbach

Sicherlich ist es nicht ratsam, seine Katzen in der Großstadt zwischen stark befahrenen Straßen auf Tour zu schicken und ebenso wenig kann man einer nach draußen drängenden Katze dies verwehren, wenn man in einem Katzenparadies ohne Straßen, wildernde Hunde und katzenhassende Nachbarn lebt. Aber nicht in allen Fällen leben Katzenbesitzer in dem ein oder anderen Extrem und haben die Otto-Normal-Katze, sodass eine Entscheidung für oder gegen Freigang unter Umständen nicht leicht fällt.

Machen Sie hier den Test, ob Ihre Katze eher mit einem behüteten Stubentiger-Dasein glücklich ist oder ob sie die Freiheit ruft. Beantworten Sie dazu die Fragen und zählen Sie zusammen, welchen Antworttyp (a, b oder c) Sie am häufigsten gewählt haben.

Frage 1: Wie interessiert ist Ihre Katze an der „Draußen-Welt“?

a Sie zeigt sich von den Geschehnissen hinter der Fensterscheibe unbeeindruckt.
b Sie sitzt gerne auf dem Balkon und beobachtet interessiert ihre Umwelt.
c Sie tut laut und deutlich kund, dass sie lieber vor als hinter der Fensterscheibe wäre.

Frage 2: Ist Ihre Katze adelig?

a Sie ist eine Rassekatze oder ein besonders auffälliger Mix.
b Sie ist ein Rassemix, aber nicht besonders auffällig.
c Sie ist eine normale Hauskatze.

Frage 3: Wie zutraulich ist Ihre Katze gegenüber Fremden?

a Sie lässt sich von jedem Streicheln
b Sie ist eher reserviert, aber nicht scheu.
c Sie hat Angst vor Fremden und ergreift lieber die Flucht.

Frage 4: Kennt Ihre Katze Freigang?

a Nein, sie war noch nie außerhalb der Wohnung.
b Sie kennt das Freigehege./Weiß nicht.
c Sie war bereits Freigänger.

Frage 5: Hat Ihre Katze einen Katzenkumpel?

a Ja, bei uns wohnen zwei oder mehr Katzen
b Ja, aber sie scheint nicht besonders interessiert an ihm.
c Nein, es ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich, eine zweite Katze zu halten.

Frage 6: Ist Ihre Katze gesund?

a Nein, sie ist behindert oder chronisch krank.
b Sie ist weder behindert noch chronisch krank, aber anfällig für allerlei Kleinigkeiten.
c Sie strotzt nur so vor Gesundheit.

Auswertung

a) Ihre Katze zeigt kaum Interesse an dem Geschehen außerhalb ihres Heims, Sie wohnen nicht in einem Freigängerparadies oder Ihre Samtpfote ist einfach nur zu zutraulich und hübsch um nicht geklaut zu werden. Mit einer katzengerecht eingerichteten Wohnung, vielen Spiel- und Kuscheleinheiten mit ihrem Dosenöffner oder dem Katzenkumpel kann sie auf Freigang ohne weiteres verzichten.

b) Ihre Katze ist ein Mischtyp. Vielleicht schaffen Sie es diese mit Spiel, Spaß und jeder Menge Abwechslung im Haus zu halten, vielleicht aber auch nicht. Gehen Sie die Fragen noch einmal durch und wägen Sie jeden Punkt genau ab, wie wichtig er für Ihre Entscheidung ist. Mit etwas Geduld und reiflicher Überlegung und vielleicht auch unter Mithilfe Ihres kleinen Tigers werden Sie die richtige Entscheidung treffen.

c) Ihre Katze ist kein Stubenhocker. Wie oft mussten Sie deswegen schon renovieren oder Baldriantee trinken? Lassen Sie die Mietz raus, wenn die Umstände es zulassen und es ansonsten keine Bedenken gibt oder überlegen Sie sich, ob sie in einem anderen Zuhause mit Freigang glücklicher wäre. Ansonsten tun Sie alles dafür, dass sie die Wohnung attraktiv und spannend findet. Vielleicht ist ja auch gesicherter Auslauf in einem Gehege oder an der Leine möglich?

Zum Weiterlesen:

Katze zugelaufen – was tun?

Erste Hilfe bei der Katze – so geht es!

Langeweile muss nicht sein: Wohnungskatzen beschäftigen

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Ein Gedanke zu „Streuner oder Stubentiger? – Machen Sie den Test!

  • 27. Februar 2011 um 13:04
    Permalink

    Schöner Artikel – und natürlich scheiden sich bei dem Thema die Geister. Provokant könnte man fragen: Würden Sie Ihre Kinder Freitags nachmittags auf die Autobahn zum Spielen schicken? Sicher nicht.
    Leider ist es immer noch normal, dass Hauskatzen vielfältigen gefahren ausgesetzt sind – vom Rattengift im Nachbarsgarten bis hin zu Jägern, die an der 200-Meter-Marke auf alles Schiessen, was sich im Gras bewegt.
    Katze geht eben auf eigene Faust in die Welt, nicht angeleint und mit beschützendem Herrchen am anderen Ende der Leine.
    Der Kompromiss: >Betreuter< Freigang, im geschützten Revier. Ich habe mir auch viele Gedanken darum gemacht, wie viel Revier (und wie viel Freigang) unsere Katzen brauchen. Ín der Fachliteratur gibt es dazu interessante Hinweise, zumindest was Stadtkatzen betrifft (siehe Artikel http://www.citypets.de/hauskatzen-ratgeber/katzen-verhalten/428-hauskatze-wie-viel-platz.html). Wohnungen mit geschütztem Garten sind für Katzen einfach ideal.
    Unsere alte Katze Penny geniesst den Mini-Freigang, ist seitdem sehr agil, hat ein schöneres Fell und ist sehr ausgeglichen. Dafür bleibt sie auch in ihrem Garten, den sie fein säuberlich markiert hat. Und ist zufrieden, wenn sie ein- bis zweimal pro Tag in ihrem Garten nach dem Rechten sehen kann.
    Freigang als Entlastung – ich glaube, viele Leute machen das, um aus der Verantwortung herauszukommen, ihre Katzen zu beschäftigen. Und auf das Argument, Wohnungshaltung sei nicht artgerecht, kann ich nur antworten: Ein Auto, eine Schlagfalle oder Gift im Nachbarsgarten sind auch keine artgerechten Gefahren.
    Wir wünschen so vielen Katzen schönen, gesicherten Ausgang mit viel frischer Luft und Gras unter den Pfoten!

    Thomas Leif

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